Aktuelles

Aktueller Hinweis

Liebe Besucherinnen und Besucher,

seit Juli haben wir ein paar neue Veranstaltungen im Programm: unter anderem ein Weidenflechtkurs oder ein Schnitzkurs für Kinder.

Schaut doch einfach mal in unseren Veranstaltungskalender. Dort findet ihr alle aktuellen Termine für Führungen, Exkursionen und Workshops. Informationen zur Anmeldung findet ihr ganz unten.

Wir freuen uns auf euch!

 

FÖJ-Wechsel  |  1. August 2024

Wenig ist während eines Freiwilligen Ökologischen Jahres (FÖJ) so vorhersehbar wie sein Ende. Man kann sich also darauf vorbereiten. Und dennoch ist es ein mulmiger Moment. Annika und Lisanne haben uns nun nach zwölf Monaten verlassen. Vielen, vielen Dank euch beiden für all euer Engagement! 

Heute konnten wir dann unsere neuen beiden FÖJlerinnen begrüßen – Marthe aus Osnabrück (links) und Josephine aus Krummesse (rechts). Noch stecken sie natürlich mitten in der Einarbeitungsphase, aber bald schon werden sie euch durch die Schutzgebiete des Priwalls führen und euch bei vielen verschiedenen naturkundlichen Workshops begrüßen.

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Marthe Hinrichs und Josephine Meyer (von links).

Trubel auf dem Domhof  |  2. Juni 2024

Auf dem Lübecker Domhof fand heute im Rahmen der „Aktionstage Artenvielfalt“ der alljährliche Öko- und Vielfaltsmarkt statt. Naturorientierte und nachhaltige Initiativen, Künstler, Werkstätten, Unternehmen und Vereine boten ein abwechslungsreiches Programm für alle Sinne und natürlich waren auch wir wieder mit dabei!

Eingebettet zwischen dem Museum für Natur und Umwelt und den imposanten 115 Meter hohen Backstein-Doppeltürmen des Doms durften wir unseren Stand neben der Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein und der Bad Schwartauer Holz- & Woll-Manufaktur und direkt am Außenbereich des Café Konvent aufbauen.

Bei größtenteils strahlendem Sonnenschein haben wir uns über viele spannende Gespräche gefreut und über die Möglichkeit, großen und kleinen Interessierten Informationen zum Naturschutz auf dem Priwall und zu unseren natur- und umweltpädagogischen Angeboten mit an die Hand geben zu können. 

Naturmarkt.jpgDie drei vom Stand.

Rückkehr der Flussseeschwalben | 25. April 2024

Heute flatterten die ersten Flussseeschwalben vor die Webcam, die wir auf der kleinen Kiesinsel am östlichen Ufer der Pötenitzer Wiek installiert haben. Hoffen wir, dass den vom Klimawandel besonders betroffenen und in Deutschland stark gefährdeten Vögeln eine weitere erfolgreiche Brutsaison auf dem Eiland bevorsteht. Falls ihr das wuselige Treiben einer der größten Flussseeschwalbenkolonien des Landes mal aus der Nähe erleben wollt, habt ihr bei den öffentlichen Fahrten mit unserem Arbeitsboot „Hyla“ die perfekte Gelegenheit dazu. Die erste Tour dieses Jahres findet am Sonntag, den 2. Juni, um 11 Uhr statt. Anschließend bieten wir die Fahrten dann bis Anfang September wöchentlich jeden Sonntag um 11 Uhr an. Mehr Informationen dazu findet ihr in unserem Veranstaltungskalender hier auf der Website.

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Markierung der Kiebitznester | 17. April 2024

Gaaanz vorsichtig und mit wachen Augen ging es heute Mittag über die große Vogelwiese im Naturschutzgebiet „Südlicher Priwall“. Nichts wäre ärgerlicher, als beim Einsatz für den Kiebitzschutz die perfekt getarnten kleinen Eier der Bodenbrüter zu zertreten.

Die ungefähre Position der Nester haben wir in den letzten zwei Wochen vom Aussichtsturm am Rundweg anhand von Peilungsrichtungen über Gradzahlen ermittelt. Aber ungefähr ist natürlich nicht akkurat genug. Also galt es heute, die Lage der Brutplätze exakt zu bestimmen. 

Praktikantin Pia hielt – ausgestattet mit Fernglas, Spektiv und den Peilungsgradzahlen – die Stellung auf dem Aussichtsturm und dirigierte uns über Armsignale in die passenden Richtungen. Sobald wir ein Gelege gefunden hatten, wurde dessen GPS-Position erfasst und das Nest mit einer weithin sichtbaren Nummer markiert. Und wir freuen uns: Insgesamt konnten wir auf dem 33 Hektar großen Areal momentan 13 bebrütete Nester entdecken!

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Kegelförmig und perfekt getarnt: ein Nest mit Kiebitzeiern auf der Vogelwiese.
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Graf Zahl hätte seinen Spaß.
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Praktikantin Pia behielt uns bei der Nestsuche genau im Blick.

Aufbau des Kiebitzschutzzaunes | 12. März 2024

Gut ausgestattet mit Gummistiefeln, Wathosen und heißem Kaffee haben Haupt- und Ehrenamtliche unseres Trägers – des Landschaftspflegevereins Dummersdorfer Ufer e. V. – über mehrere Tage auf der großen Feuchtwiese im Naturschutzgebiet „Südlicher Priwall“ den etwa 1,7 Kilometer langen Elektrozaun aufgestellt, der es den bald balzenden seltenen Kiebitzen (und anderen Vogelarten) ermöglichen soll, ab April wieder einigermaßen ungestört zu brüten. Aber es ist natürlich „work in progress“: Denn wenn beispielsweise die Wasserstände sinken, müssen auch die Zäune nach unten hin ergänzt werden, sodass Füchse, Dachse oder Wildschweine nicht durch die neu entstandenen Lücken schlüpfen können. 

Gleichzeitig kommen in diesem Jahr auch wieder die Nestschutzkörbe zum Einsatz, an denen in der vergangenen Woche fleißig gewerkelt wurde. Sie sollen die Kiebitzgelege vor Greifvögeln und vor allem größeren Landprädatoren (beispielsweise Fuchs und Dachs) schützen. Die Kiebitze selbst können hingegen durch die Seitenstreben schlüpfen. Die Arbeit mit diesen Körben ist jedoch stets ein Vabanquespiel: Oftmals geben die Brutpaare ihre Nester auf, weil sie sich von den Metallgittern gestört fühlen. Daher haben wir die Körbe diesmal bereits während des Zaunbaus auf die Wiese gestellt, damit sich die Vögel an den Anblick gewöhnen können. Aber auch dann kann man sie nicht einfach flugs über die Nester stülpen, sondern muss sie über mehrere Tage nach und nach näher an die Nester heranziehen, um die Kiebitze nicht zu verschrecken. Es gilt: Je länger ein Kiebitzpaar bereits brütet, desto höher ist dessen Bindung zum Gelege und desto unwahrscheinlicher ist es, dass es durch die Körbe abgeschreckt wird. Allerdings bedeutet eine längere Wartezeit natürlich auch einen längeren Zeitraum, in dem die Gelege geräubert werden können.

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Gute Laune ist beim Zaunbau unverzichtbar.
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Made im Garten: Die Nestschutzkörbe.

Der Priwall wird sauber(er) | 9. März 2024

Stacheldraht, frei im Wald herumliegende Maschendrahtzäune, eine Trosse, Kunststoffpaletten, ein Verkehrsschild, Dachpappen, Metallstangen, eine alte HiFi-Anlage, Autoreifen, Fahrradschläuche, ein Ölkanister und jede Menge Flaschen…

Das ist – zusätzlich zu säckeweise kleineren Fundstücken – die Ausbeute nach drei Stunden, in denen wir heute Vormittag auf dem Priwall Müll gesammelt haben. Wir waren unterwegs im Rahmen der Aktion „Sauberes Lübeck“. Diese ist Teil der überregionalen Aktion „Sauberes Schleswig-Holstein“, die 1994 im Sinne eines jährlichen Frühjahrsputzes von der NDR 1 Welle Nord ins Leben gerufen wurde. Getragen wird die Aktion von den Entsorgungsbetrieben Lübeck, die uns mit Müllgreifern und Handschuhen ausgestattet hatten und anschließend den zusammengetragenen Krempel abtransportierten.

Natürlich können wir als kleine Naturwerkstatt selbst mit den fleißigen Ehrenamtlichen des Landschaftspflegevereins Dummersdorfer Ufer e. V. nicht die gesamte Halbinsel in der Travemündung abdecken. Mit dabei im Naturschutzgebiet „Südlicher Priwall“ und im Landschaftsschutzgebiet „Küstenlandschaft Priwall“ waren das Naturfreundehaus Priwall, die Gemeinschaft der Priwallbewohner e. V., der Verein der Priwall-Wochenendhausbesitzer e. V., die Schleswig-Holsteinische Seemannschule sowie die Fachklinik DO IT! – insgesamt rund 50 Leute. Allen auch an dieser Stelle noch einmal ganz herzlichen Dank für die Mühe und fürs frühe Aufstehen am Wochenende!

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Fundstücke aus den Schutzgebieten des Priwalls. Kiebitzeier sind uns lieber...
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Ostseesturmhochwasser | 20. Oktober 2023

Das schwerste Ostseesturmhochwasser seit 1872 hat auch vor dem Priwall keinen Halt gemacht. Allerdings wurde unsere Region – der Ausrichtung der Lübecker Bucht sei Dank – nicht ganz so schwer getroffen wie andere Küstenabschnitte, auf die der Sturm wesentlich direkter auftraf. Auf dem Priwall hat die Flut dafür gesorgt, dass sich die 33 Hektar große Vogelwiese im Naturschutzgebiet „Südlicher Priwall“ nach langer Trockenheit wieder in das verwandelt hat, was sie nominell sein sollte – eine Feuchtwiese. Wobei sie momentan eher einem riesigen See gleicht. Auch die Schotterwege zur Südspitze des Priwalls sind selbst mit Gummistiefeln nicht mehr trockenen Fußes zu erreichen und die Uferkoppel im Südosten besteht inzwischen mehr aus Ufer denn aus Koppel. Das Team der Naturwerkstatt hielt in Dauerregen und Sturmgebraus aus und las alle 60 Minuten die zwei Pegel auf der Vogelwiese ab. Aus diesen Statistiken können später Rückschlüsse auf das hier vorherrschende hydrologische Regime gezogen werden.

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Seenlandschaft auf der Vogelwiese.

Entkrautung auf der Flussseeschwalbeninsel  |  4. Oktober 2023

Wir machen ja wenig lieber, als durch das Naturschutzgebiet „Südlicher Priwall“ zu schlendern, doch manchmal müssen wir die Halbinsel hinter uns lassen – wortwörtlich. Beispielsweise, wenn Törns in den umgebenden Küstenbinnengewässern anstehen.

Die Küstenseeschwalbe, über die ihr auch viel in unserer Dauerausstellung erfahrt, bevorzugt zum Brüten spärlich bewachsene Felsen- und Sandinseln. Diese Kargheit war auf der 1200 Quadratmeter großen Kiesinsel in der Pötenitzer Wiek jetzt zum Herbst längst nicht mehr gegeben. Schaut euch an, wie es inzwischen gewuchert ist. Damit die Vögel auch im kommenden Frühsommer wieder ideale Brutbedingungen vorfinden, hieß es: entkrauten!

Wie bereits in den Vorjahren kooperierten wir dazu erneut mit dem Kücknitzer Trave-Gymnasium. Vergangene Woche war es so weit – eine Gruppe motivierter Sechstklässler setzte in Kanus und auf unserem Arbeitsboot „Hyla“ zur Insel über und zupfte und rupfte, was das Zeug hielt. Unterstützt wurden die Schüler dabei von unseren FÖJlern und BFDlern und zur Stärkung gab’s selbstgemachten Kartoffelsalat, Würstchen und Kuchen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen, oder?

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Zu hoch, zu dicht die Vegetation muss weichen.
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FÖJlerin Annika bei der Arbeit.
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Da freuen sich die Flussseeschwalben: die frisch entkrautete Insel.

Die neue FÖJ-Generation ist am Start | 1. August 2023

„You say ‚Goodbye‘ and I say ‚Hello, hello, hello‘“ Wir rochieren hier ein wenig in der Naturwerkstatt: Heute endet das Freiwillige Ökologische Jahr (FÖJ) von Vianne Kuske und Nadja Plänker. Beide haben in den vergangenen zwölf Monaten zahlreiche naturkundliche Workshops geleitet, haben unzähligen Besuchern auf Führungen durch das Naturschutzgebiet „Südlicher Priwall“ dessen Artenvielfalt und wertvollen Lebensraum nähergebracht, und waren aktiv in den Landschaftsschutz dieses Fleckchens Erde eingebunden. Jetzt dürfen sich die Universitäten auf zwei top motivierte Ersties freuen. Wir sagen: Vielen, vielen Dank euch beiden! Ihre Nachfolgerinnen im FÖJ sind Lisanne Jakoby (links) aus Lübeck und Annika Hausburg (rechts) aus Liederbach am Taunus. Herzlich willkommen!

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Lisanne Jakoby (links) und Annika Hausburg (rechts).

Neuer Leiter in der Naturwerkstatt | 17. Juli 2023

Die Naturwerkstatt Priwall hat eine neue Leitung: Alexander Bock ist zum 17. Juli aus Karlsruhe zurück in den Norden gekommen. Der gebürtige Bremer war bisher im Staatlichen Museum für Naturkunde Karlsruhe in den beiden Referaten für Öffentlichkeitsarbeit sowie für Bildung und Vermittlung (= Museumspädagogik) tätig. Auf dem Priwall reizen den studierten Geologen besonders die Biodynamik zwischen Land und Wasser und die Chance, die erst 2021 eingeweihte Naturwerkstatt noch besser bei Einheimischen und Gästen zu etablieren.

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Naturwerkstatt begrüßt Biologiestudenten und -studentinnen | Juni 2023

Aus Rostock reisten im Juni Studentinnen und Studenten der Biologie an, um sich auf die Suche nach dem Käfer Meerstrand Ahlenläufer an der Harkenbäkmündung (Mecklenburg-Vorpommern) zu machen. Die jungen Leute schlugen für eine Woche ihre Zelte auf dem Freigelände der Naturwerkstatt auf, zeigten sich begeistert über Ausstellung und Veranstaltungen des Vereins und attestierten dem LPV eine großartige Gastfreundschaft, die durch naturwissenschaftliche Gespräche mit den Mitarbeitern abgerundet wurde.

 

 

Wiesen-Kuhschelle etabliert sich auf dem Priwall | Frühjahr 2023

Rund 1.200 blühende Exemplare der Wiesen-Kuhschelle hat Matthias Braun Anfang Mai auf dem Priwall gezählt. Damit hat sich das als gefährdet geltende Hahnenfußgewächs nach jährlich wiederholten Anpflanzungen seit Mai 2012 gut etabliert. 2010 konnte der Verein am mecklenburgischen Ufer Samen dort blühender Pflanzen gewinnen und daraus Mutterpflanzen ziehen. Aus diesen Pflanzen wurden erneut Samen entnommen und die daraus aufgezogenen Jungpflanzen ausgepflanzt. Damit wachsen aktuell auf dem Gebiet von Barendorf bis zum nördlichen Bereich des Priwalls gut 4.000 Pflanzen insgesamt (aus Anpflanzung und Naturbestand) – der größte Bestand Schleswig-Holsteins und der zweitgrößte der norddeutschen Tiefebene. Seit 1965 war die Wiesen-Kuhschelle auf dem Priwall verschwunden gewesen.

Gerettet: Die Wiesen-Kuhschelle hat sich gut auf dem Priwall etabliert.
                     

 

Foto: Matthias Braun

 

Erfolg bei der Kiebitzaufzucht | Frühjahr 2023

Neun Kiebitzpaare konnten in diesem Frühjahr ihre Jungen auf der Halbinsel Priwall großziehen. Zu verdanken ist dieser Erfolg unter anderem dem unermüdlichen Einsatz der verantwortlichen Mitarbeiter und der Ehrenamtlichen des LPVs, die sogar nachts die Gelege bewachten, um Prädatoren wie den Fuchs von den Eiern fernzuhalten.

Jahrzehntelang waren die Kiebitze als Brutvogel verschwunden, seit 2007 ist der auffällige Vogel mit der abstehenden Federholle am Hinterkopf wieder da. Auf der ungefähr 34 Hektar großen Wiese auf dem südlichen Teil des Priwalls, einer Pachtfläche des Vereins, findet er eine neue alte Heimat.

Kiebitzküken

Foto: Naturraum Klützer Winkel e.V.

Die neuen FÖJlerinnen | 1. August 2022

Ab dem 1. August 2022 begrüßt die Naturwerkstatt Priwall zwei neue Freiwillige.

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Nadja und Vianne sind 18 Jahre alt und werden nach dem Abitur für ein Jahr eine tatkräftige Unterstützung in der Naturwerkstatt sein.
Sie sind gespannt auf die kommende Zeit und erhoffen sich eine persönliche  Weiterentwicklung, spannende Erlebnisse und ein lehrreiches Jahr.
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Zwei neue Freiwillige bedeutet jedoch, dass wir uns leider auch von Niclas und Lukas verabschieden müssen. Sie konnten in diesem Jahr viel lernen und Erfahrungen sammeln. Wir wünschen den "alten" Freiwilligen alles Gute für ihren weiteren Lebensweg und freuen uns, wenn sie uns wieder besuchen kommen.

Rekordzahlen in der Flussseeschwalbenkolonie | 30. Juni 2022

Anfang Juni sind die ersten Flussseeschwalbenküken geschlüpft. Mittlerweile laufen über 160 Küken auf der Insel in der Pötenitzer Wiek. Mit über 80 Brutpaaren sind dieses Jahr so viele Flussseeschwalben wie noch nie auf der Insel.
Wer sich dieses bunte Treiben mal aus der Nähe ansehen möchte, kann sich zu einer unserer Exkursionsfahrten anmelden. Jeden Sonntag fahren wir mit unserem Arbeitsboot Hyla zur Seeschwalbeninsel, um die eleganten Vögel und ihren Nachwuchs aus der Nähe zu beobachten.

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Die kleinen Küken warten hungrig auf die Fütterung.
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Die Elterntiere müssen sich anstrengen, um so viele Schnäbel zu stopfen.
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Bis zu drei Küken werden von einem Elternpaar versorgt.
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Die ersten Jungseeschwalben werden in einigen Tagen die ersten Flugversuche starten.

Fotos: Torsten Schwarz

Aufruf zum gemeinschaftlichen Müllsammeln auf dem Priwall | 5. Februar 2022

Als Schutzgebietsbetreuer sind wir täglich in der Natur des Priwalls unterwegs. Bedauerlicherweise findet sich immer wieder Müll am Wegesrand, ob im Naturschutzgebiet selbst, am angrenzenden Traveweg oder am Strand und in den Dünen.

Der Müll sieht nicht nur unschön aus, er gefährdet auch viele Lebewesen in der Natur. Tiere können sich im Müll verfangen und verletzen. Plastik zerfällt in immer kleinere Teile und wird zu Mikroplastik, das nicht mehr mit dem bloßen Auge zu finden und somit nicht einfach eingesammelt werden kann. Diese Partikel mit samt ihren Giftstoffen werden durch viele Tiere bei der Nahrungsaufnahme aufgenommen.

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Ob am Strand, im Wald oder am Ufer der Trave und Pötenitzer Wiek...
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...überall ist leider jede Menge Müll zu finden.

Um dieser Problematik ein bisschen entgegen zu wirken, rufen wir auf, zu einer gemeinschaftlichen Müllsammelaktion. Ob groß oder klein, wir freuen uns über eure Hilfe. Das nötige Equipment wird bereitgestellt und auch für einen anschließenden kleinen Snack für alle Helferinnen und Helfer ist gesorgt.

Unterstützt wird die Aktion von den Kurbetrieben Travemünde. Für die bessere Planung freuen wir uns über eure Anmeldung.

Weitere Informationen zum Termin findet ihr im Veranstaltungskalender.

Bildung einer Kinder- und Jugendgruppe in der Naturwerkstatt | 1. Dezember 2021

Du hast Lust, die Natur des Priwalls genau kennenzulernen? Oder möchtest einfach mit Gleichgesinnten ein paar schöne Naturerlebnisse haben und dabei noch etwas für den Natur- und Artenschutz zu tun? Dann bist du bei uns genau richtig!

Da schon einige interessierte Kinder und Jugendliche angefragt haben, bilden wir nun kurzerhand eine Kinder- und Jugendgruppe. Mit dieser wollen wir uns regelmäßig (voraussichtlich 1x im Monat) treffen, um praktischen Naturschutz auf dem Priwall umzusetzen und die vielfältige Tier- und Pflanzenwelt vor der eigenen Haustür genauer kennenzulernen und zu erforschen.

Sei es die Anlage von Biotopen, das Bauen und Anbringen von Nistkästen, das Pflanzen von Bäumen oder eine Müllsammelaktion; es gibt vieles, das auf dem Priwall für die Natur gemacht werden kann. Aber auch als Naturforscher wollen wir unterwegs sein und Tiere beobachten und bestimmen, mit Keschern und Becherlupen das Leben in unserem Gartentümpel untersuchen und dabei viel Spaß in der Natur haben. Die Themen und Aktionen richten sich nach der Jahreszeit und werden gemeinsam geplant und durchgeführt.

Falls ihr Lust habt mitzumachen, dann meldet euch gerne bei uns!

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Nistkastenbau für einige Singvögel.
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Bau einer Eidechsenburg mit einer Jugendgruppe.
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Im Seminarraum der Naturwerkstatt wird geforscht.
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Mithilfe bei Naturschutzarbeiten im Gebiet.

Einweihung Naturwerkstatt | 3. September 2021

Am 03. September wurde die Naturwerkstatt in einem feierlichen Rahmen eröffnet. Es waren zahlreiche BesucherInnen, insgesamt 180, unter anderem aus der Politik, Presse und Naturschutzvereinen anwesend. Die positiven Rückmeldungen haben uns Motivation und Energie für die vor uns liegende Zeit gegeben. Wir freuen uns auf die anstehenden Veranstaltungen sowie euren Besuch in der nun ganz offiziell eröffneten Ausstellung.

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Unsere fleißigen EhrenamtlerInnen waren mit Freude dabei.
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Die Leitung der Naturwerkstatt Sina-Katharina Wohlgemuth freut sich, die Naturwerkstatt endlich eröffnen zu können.
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Auch Vereinsvorsitzender Matthias Braun hatte einige Worte zu sagen.
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Die BesucherInnen kamen bei gutem Wetter zahlreich.

Seeschwalben erproben ihre Flugkünste | 26. Juli 2021

Fast zwei Monate ist es her, dass die ersten Flussseeschwalbenküken auf der Insel geschlüpft sind. Mittlerweile üben sie schon fleißig das Fliegen und können auf der Pötenitzer Wiek sowie an der Ostsee bei ihren ersten Stoßtauchversuchen beobachtet werden. Im August werden sich die Kleinen dann schon zusammen mit den Großen in Richtung Süden begeben. Zur Überwinterung fliegen Flussseeschwalben bis nach Südafrika! 

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Am 09.06.2021 sind die ersten Flussseeschwalbenküken geschlüpft.
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Die Kleinen machten lautstark auf ihren Hunger aufmerksam.
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Von den Altvögeln wurden sie fleißig gefüttert...
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damit sie zu großen Flussseeschwalben heranwachsen.

Kinderstube der Wiesenvögel | 10. Mai 2021

Die Kinderstube der Wiesenvögel ist eröffnet!
Schon seit einigen Wochen führen die Graugänse ihre jungen Gössel über die Wiese. Am Wochenende sind nun endlich auch die ersten Kiebitzküken geschlüpft. Nach einem sehr langen Winter und einem zunächst sehr kalten Frühling ging das Brutgeschäft etwas zäh voran. Doch mit den wärmeren Temperaturen sind die Bedingungen deutlich besser geworden und das ein oder anderer Küken wird es in den nächsten Tagen sicher nicht mehr im Ei aushalten.

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Junge Gössel auf der Priwallwiese.
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Eine Graugans führt ihre Jungen über die Wiese.
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Als Nestflüchter suchen die kleinen Kiebitzküken ihrer Nahrung von Anfang an selber.
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Dabei werden sie jedoch von ihren Eltern gut bewacht.

Fotos: Sylvia Behrens

Rotschenkel balzen auf der Wiese | 26. April 2021

Tolle Neuigkeiten von der Großen Wiese im Naturschutzgebiet Südlicher Priwall. Nachdem im letzten Jahr zwei Rotschenkelpaare erstmals seit den 1960er Jahren wieder erfolgreich auf dem Priwall gebrütet haben, haben wir die Hoffnung, dass sich dieses tolle Ereignis in diesem Frühjahr wiederholen wird.
Seit einigen Wochen sind zwei bis drei Paare auf dem Priwall und behaupten mit ihren lauten "tjuu-hu"-Rufen ihre Reviere. Sogar eine Paarung konnten wir live mitverfolgen. So können wir hoffentlich im Sommer wieder kleine plüschige Jungvögel auf roten Stelzen auf der Wiese beobachten.

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Ein Rotschenkel watet durchs Wasser auf der großen Wiese...
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...majestätisch
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Und hat auf sich aufmerksam gemacht.
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Mit Erfolg!

Fotos: Sylvia Behrens

Die Brutsaison auf dem Priwall startet | 27. März 2021

Es herrscht wieder ein buntes Treiben auf der großen Wiese im Naturschutzgebiet Südlicher Priwall. Neben vielen Graugänsen, Krick- und Pfeifenten, die alle um die Wette schnattern, sind auch die Kiebitze wieder zahlreich aus ihren Winterquartieren zurückgekehrt. Bei unseren täglichen Beobachtungen konnten wir schon 44 Tiere zählen.

Die Männchen beeindrucken mit ihren spektakulären Balzflügen und rufen dabei ihr typisches "kiiuu-wit", um den Weibchen zu imponieren. In den nächsten Tagen werden sich wohl die ersten Paare bilden.

Kommt doch vorbei und schaut euch dieses Spektakel an! Wir geben auch gerne Tipps, von wo aus die Kiebitze am besten (selbst ohne Fernglas) zu beobachten sind.

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Die Kiebitze beeindrucken mit ihren typischen Balzflügen.
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Die Männchen versuchen alles, um den Weibchen zu imponieren.

Kopfweidenallee auf dem Priwall | 9. Februar 2021

Es ist geschafft! Seit Oktober waren einige unserer EhrenamtlerInnen regelmäßig auf dem Priwall im Einsatz und haben die Kopfweiden frisiert. Insgesamt 450 Weiden wurden mit Handarbeit geschneitelt und haben nun eine neue Frisur. Jetzt können sie im Frühjahr wieder neu sprießen und vielen Vögeln und Insekten als Lebensraum dienen. Danke an alle fleißigen HelferInnen für diese tolle Leistung!!!

Die Kopfweiden auf der Uferkoppel werden geschneitelt.
Mit dem angefallenen Material werden nun die Benjeshecken aufgefüllt.
Frisch geköpfte Kopfweidenallee.

Land unter auf der Seeschwalbeninsel | 8. Februar 2021

Heute hatten wir Hochwasser, sodass nur ein kleiner Teil der Insel aus dem Wasser ragte. Trotzdem kam der ein oder andere Vogel vorbei.

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Nur ein kleiner Teil der Insel ragt noch aus dem Wasser.
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Den Seeadler scheinen nasse Füße nicht zu stören.
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Zwei Rabenkrähen versuchen, ihm etwas von seiner Beute zu stibitzen.
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Durch die Unterstützung der Mantelmöwe hat es geklappt.
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